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Englischer Garten
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Englischer Garten
Europas größter Stadtpark und einer der größten Parkanlagen der Welt beginnt gleich hinter dem Haus der Kunst im Zentrum Münchens, verläuft parallel zur Ludwig und Leopoldstraße und endet im Münchner Norden südlich des Stadtteils Oberföhring. Die 3,74 km² große Grünanlage durchziehen mehrere Bäche, die wiederum zum Teil mit der Isar verbunden sind. Auch ein künstlich angelegter See (Kleinhesseloher See) befindet sich im nördlichen Teil der Parkanlage.
Sehenswertes
Neben dem Chinesischen Turm, einem Holzbau im Stil einer Pagode, der heute zu einem großen Biergarten gehört, gibt es noch den Monopteros, das japanische Teehaus und das Amphitheater im Englischen Garten. Der Monopteros liegt im südlichen Teil des Englischen Gartens auf einem kleinen aufgeschütteten Hügel. So hat man von dem 1836 errichteten Pantheon, zu Ehren bayerischer Persönlichkeiten, eine schöne Aussicht auf die Stadt-Silhouette. Das japanische Teehaus steht gleich hinter dem Haus der Kunst im Englischen Garten. Es wurde anlässlich der Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Sapporo 1972 im Jahr der Olympischen Sommerspiele in München errichtet. Im Teehaus finden regelmäßig japanische Teezeremonien statt. Hier wird auch das Japanfest jeden dritten Sonntag im Juli gefeiert. Im Amphitheater ganz am nördlichen Ende des Englischen Gartens wird jedes Jahr im Juli bei schönem Wetter Abends das Sommertheater, eine klassische Komödie, aufgeführt. Der Eintritt ist frei.
Ein Park für alle
Der Englische Garten hat für jede Altersgruppe und die unterschiedlichsten Interessen etwas zu bieten. Besonders ausgefallen sind die Eisbachsurfer, die auf einer großen Welle des Eisbaches dem Wasserstrom trotzen. Diese Stelle befindet sich am Haus der Kunst, wo der Eisbach eher einem Wildbach ähnelt. Aber auch Freunde des Ballsports kommen auf den vielen Wiesen im Englischen Garten auf ihre Kosten. Sogar für Liebhaber der Freikörperkultur (FKK) ist dort ein Plätzchen reserviert, die Münchner nennen die Gruppe allerdings etwas verächtlich „die Nackerten“.
Zur Geschichte
Auf Anraten seines Kriegsministers Benjamin Thompson, ein aus Massachusettes stammender Reichsgraf von Rumford, ließ der Kurfürst Carl Theodor 1789 die Militärgärten der bayerischen Armee zu einem Volkspark umwandeln. Die Oberaufsicht über die Arbeiten hatte Benjamin Thompson. 1792 wurde der Garten für die Öffentlichkeit geöffnet. Zunächst wurde der Volkspark „Theodors Park“ genannt. Bald jedoch setzte sich der Name „Englischer Garten“ durch.
Fotos
* 1) Photo: © Bayerische Schlösserverwaltung