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Maximilianstraße
Maximilianstraße
Sie hat ihren Ursprung am Max-Josephsplatz und ist quasi die Verlängerung der kleinen Perusastraße. Sie führt über den Karl-Scharnagel-Ring und über das Maxmonument bis zur Maximiliansbrücke. Rechts der Isar erhebt sich das Maximilianeum, der Sitz des bayerischen Landtags, von wo aus man eine herrliche Sicht über die Prachtstraße hat, die hinsichtlich des Städtebaus neben der Briennerstraße, der Ludwigstraße und der Prinzregentenstraße eine bedeutsame Straße darstellt.
Heute ist der erste Teil der Maximilianstraße bis zum Karl-Scharnagel-Ring die erste Adresse unter den Einkaufsstraßen in München. Hier befinden sich fast ausschließlich Geschäfte von Rang und Namen.
Zur Geschichte
1852 beginnen die Architekten Bürklein, Gottgetreu, Riedel, Voit und Ziebland mit der Anfertigung von Musterfassaden. Sie sollen neben Zweckmäßigkeit, Schönheit, Einfachheit auch Nationalität ausdrücken. Das sieht man an den flachen Satteldächern über den Risaliten einiger Bauten, die die bayerische Komponente ausdrücken soll. Architektonisch gesehen bestimmt die Gotik das Straßenbild.
Wichtige Gebäude
Auf der Nummer 17 ist das 5 Sterne Hotel Vier Jahreszeiten untergebracht. Noch während des Baus dieses Gebäudes (1856-57) wurde die Fassade geändert und zum Hotel umgebaut. An den Risalitpfeilern sieht man Allegorien der Vier Jahreszeiten. In den Giebelfeldern kann man neben den Büsten des zum Gruße winkenden Hoteliers-Ehepaares Schimon Allegorien der vier Erdteile sehen.
Das Schauspielhaus beherbergt die Nummer 26/28. Seit 1926 sind hier die Kammerspiele, die vorher in der Augustenstraße befanden. Daher ist die vollständige Bezeichnung auch „Münchner Kammerspiele im Schauspielhaus". Das Gebäude wurde 1900/01 von Littmann mit der damals modernsten Bühnentechnik errichtet und von Richard Riemerschmid gestaltet.
In der Maximilianstraße 42 ist das Staatliche Museum für Völkerkunde untergebracht.
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