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Kunstareal
Kunstareal
Das Museumsviertel in München ist historisch gewachsen. Der Begriff Kunstareal wird für die Museen und Kunstgalerien im zentral gelegenen Viertel Maxvorstadt allerdings erst seit Kurzem verwendet. Lange Zeit gab es nur die Glyptothek, die Alte und die neue Pinakothek sowie die verschiedenen Sammlungen. Deshalb sind die Namen der einzelnen Museen und Sammlungen nach wie vor sehr gebräuchlich.
Aktuell befinden sich im Münchner Kunstareal folgende Museen und Galerien:
- Alte Pinakothek Europäische Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert)
- Neue Pinakothek (Europäische Malerei und Skulptur vom 18. bis zum 19. Jahrhundert)
- Pinakothek der Moderne (Internationale Malerei, Skulptur und Photographie des 20. und 21. Jahrhunderts; Sammlung für Design, Graphik und Architektur)
- Palais Pinakothek im Palais Dürckheim (Zentrum für Kunstvermittlung)
- Türkentor (Ausstellungsplattform für Kunst )
- Museum Brandhorst (Privatsammlung moderner Malerei)
- Glyptothek München (Altgriechische, römische und etruskische Skulpturen)
- Staatliche Antikensammlungen (Altgriechische, römische und etruskische Vasen, Goldschmiedearbeiten und Kleinkunst)
- Städtische Galerie im Lenbachhaus (Altmünchner Malerei, Malerei des Blauen Reiters und der Neuen Sachlichkeit, Internationale Malerei und Skulptur des 20. und 21. Jahrhunderts)
- Staatliche Graphische Sammlung (Internationale Graphik von der Renaissance bis in die Gegenwart)
- Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke
- Ägyptische Staatssammlung
Angefangen hat es mit der Alten Pinakothek, die 1836 eröffnet wurde und Gemälde von Malern des Mittelalters bis ins 18. Jahrhundert präsentierte. Die Sammlung der Alten Pinakothek gehört der Bayerischen Staatsgemäldesammlung und ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien weltweit.
Gleich gegenüber befindet sich die Neue Pinakothek, in der Werke des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt werden. Die Neue Pinakothek wurde 1853 eröffnet und umfasst über 6000 Objekte. Erst seit 1915 gehört sie zur Bayerischen Staatsgemäldesammlung.
In unmittelbarer Nähe präsentiert die Pinakothek der Moderne vier voneinander unabhängige Museen unter einem Dach: die Sammlung Moderne Kunst (Teil der Bayerischen Gemäldesammlung), die Neue Sammlung (The International Design Museum Munich), das Architekturmuseum der Technischen Universität München sowie die Staatliche Graphische Sammlung.
Die moderne und offene Architektur des Gebäudes der Pinakothek der Moderne hebt sich deutlich von der der anderen Pinakotheken ab und wird allgemein als gelungen betrachtet. Das Türkentor ist der einzig verbleibende Gebäuderest der Türkenkaserne, die 1826 errichtet wurde und türkische Kriegsgefangene beherbergte, die angeblich den Türkengraben entlang der Kurfürstenstraße ausgehoben haben.
Sei 2010 werden in dem kleinen Gebäude Skulpturen des Museums Brandhorst gezeigt. Im Museum Brandhorst werden Exponate moderner und zeitgenössischer Kunst der Privatsammlung von Anette und Udo Brandhorst ausgestellt. Das Gebäude wurde extra für diese Privatsammlung erbaut und auf die jeweiligen Kunstwerke abgestimmt. Das Museum befindet sich im Anschluss an das Türkentor und die Pinakothek der Moderne. Es wurde 2009 fertiggestellt und eröffnet.
* Photo: Map tiles by Stamen Design, under CC BY 3.0. Data by OpenStreetMap, under CC BY SA
Fotos
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* 1) Photo: Map tiles by Stamen Design, under CC BY 3.0. Data by OpenStreetMap, under CC BY SA
* 2) Photo: By Rufus46 (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
* 3) Photo: By High Contrast (Own work) [CC BY 3.0 de], via Wikimedia Commons
* 4) Photo: By X (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
* 5) Photo: By Rufus46 (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
* 6) Photo: By High Contrast (Self-photographed) [CC BY 3.0 de], via Wikimedia Commons
* 7) Photo: By Fritz Geller-Grimm (Own work) [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons
* 8) Photo: By Maximilian Dörrbecker (Own work) [GFDL], via Wikimedia Commons