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Asamkirche (St. Johann Nepomuk)

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Asamkirche St. Johann Nepomuk
Sendlinger Straße 32
80331 München

Asamkirche (St. Johann Nepomuk)

In der Münchner Altstadt befindet sich in der Sendlinger Straße die Asamkirche, die offiziell St. Johann Nepomuk heißt. Die Kirche ist eine Privatinitiative von zwei Brüdern gewesen, ohne offiziellen Auftrag. Egid Quirin und Cosmas Damian Asam erwarben 1733 ein Grundstück gleich neben ihrem Wohnhaus und erbauten dort ihre Kirche. Eine Legend besagt, dass beide Brüder auf einem Kahn auf der Donau in Lebensgefahr gekommen waren und geschworen hatten, im Falle einer Rettung, ein Gotteshaus zu errichten. Die Felsblöcke am Eingang der Kirche sollen wohl an die gefährlichen Klippen erinnern und auch das dunkle Zwielicht im Innern der Kirche passt sehr gut zu dieser Legende.

Obwohl die Kirche lediglich zur privaten Nutzung erbaut wurde, mussten die Brüder nach Protesten der Bevölkerung die Kirche öffentlich zugänglich machen. Die Asamkirche wurde als Beichtkirche für die Jugend konzipiert und besitzt sieben Beichtstühle. Im Eingang befindet sich auf einem Gedenkstein eine bewegende Szene von Ignaz Günther: Ein Engel hält den Lebensfaden eines jungen Verstorbenen, den der Tod zerschneidet.

Die Asamkirche ist auf engstem Raum konzipiert. Dennoch ist es den beiden Baumeistern gelungen Architektur, Malerei und Skulpturen harmonisch anzuordnen.

1944 wurde der Chor der Kirche stark beschädigt. Erst bei der Innenrestaurierung von 1975 bis 1983 wurde das ursprüngliche Erscheinungsbild des Chores wieder hergestellt.

* Photo: By Poco a poco (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

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* 1) Photo: By Poco a poco (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

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