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Frauenkirche München - Der Dom zu unserer lieben Frau

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Metropolitanpfarrei Zu Unserer Lieben Frau
Frauenplatz 1
80331 München

Frauenkirche München - Der Dom zu unserer lieben Frau

Nordwestlich vom Marienplatz liegt die Frauenkirche, das Münchner Wahrzeichen. Diese große Domkirche zu unserer lieben Frau, wie sie offiziell heißt, entstand zwischen 1468 und 1488 nach den Plänen von Jörg von Halspach. Die zwei Türme mit ihren welschen Hauben sind trotz der Größe Münchens immer noch von vielen Orten aus sichtbar. Beispielsweise steuert man auf der Autobahn A 95 aus Richtung Garmisch-Partenkirchen und Starnberg nach München, auf dem letzten Stück direkt auf die Kirche zu.

Übrigens sind die zwei Türme unterschiedlich groß. Der Nordturm 98,57m und der Südturm 98,45m. Ihre Hauben bekamen die Türme erst 1525. Heute kann die Aussichtsplattform des Südturms bestiegen werden, von wo man das Gefühl hat, die Stadt liege einem zu Füßen.

Bis voraussichtlich 2016 sind leider beide Türme wegen Sanierungsarbeiten nicht begehbar

Im zweiten Weltkrieg wurde die Frauenkirche durch Bombenangriffe bis auf die Grundmauern zerstört. Beim Wiederaufbau (1946 – 1957) wurde sie im Innern erstaunlich schlicht gehalten und von 1989 bis 1994 nochmals restauriert.

Die Legende vom „Teufelstritt“

Und dann gibt es noch die Legende vom „Teufelstritt“ unter der Orgel: Angeblich soll der Baumeister einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sein. Wenn der Teufel beim Bau der Kirche hilft, soll diese keine Fenster haben, so der Deal. Als die Kirche geweiht wurde, kam auch der Teufel, um seinen Lohn abzuholen. Der Baumeister führte den Teufel an die Stelle unter der Orgel. Von hieraus waren tatsächlich keine Fenster sichtbar. Der Teufel stampfte vor Wut über die Täuschung auf und hinterließ den Abdruck seines Fußes. Steht man heute an der Stelle, an der Teufel seinen Fußbadruck hinterließ, sieht man das Fenster hinter dem Altar. Als die Kirche erbaut wurde, gab es einen Hochaltar mit einem Hochaltargemälde. Dieses verdeckte die Sicht auf das Fenster hinter dem Altar, wenn man unter der Orgel stand.

Außenwände und Glocken

An den Außenwänden der Frauenkirche gibt es viele, zum Teil aufwendig verzierte Grabsteine und -tafeln. Jede einzelne hat ihre Geschichte zu erzählen, die man beispielsweise bei einer der vielen verschiedenen Stadtführungen erfahren kann. Auch die insgesamt zehn Glocken der Frauenkirche sind etwas ganz besonderes und eines der wertvollsten, erhalten gebliebenen, historisch gewachsenen Geläute Deutschlands. Eine umfangreiche Läuteordnung macht es möglich, dass an den verschiedenen Feiertagen unterschiedliches Glockenläuten zu hören ist. Es gibt sogar regelmäßig stattfindende Glockenkonzerte. Wer einen Vorgeschmack von den schönen Glocken der Frauenkirche bekommen möchte, kann sich hier die Münchner Domglocken anhören.

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