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Hofbräuhaus München
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Hofbräuhaus München
Unweit des Platzls im Zentrum von München steht das Hofbräuhaus – das berühmteste Wirtshaus der Welt und Inbegriff bayerischer Gemütlichkeit. Das Hofbräuhaus ist heute Anziehungspunkt für Menschen aller Nationalitäten. Hier wird das in München gebraute Bier getrunken, getanzt und geschunkelt, begleitet von traditioneller bayerischer Musik. Der angrenzende Biergarten gilt auch bei echten Münchnern als einer der schönsten der Stadt. Dem Hofbräuhaus ist sogar ein Lied gewidmet. „In München steht ein Hofbräuhaus – oans, zwoa, g´suffa“, wurde vom Berliner Komponisten Wiga Gabriel geschrieben und ab 1936 ein bekannter Schlager, der seinen Weg bis nach München fand.
Hunderte von Münchnern haben bis heute ein lebenslanges, eigens für sie eingerichtetes „Platzerl“ im Maßkrug-Tresor“. Und natürlich gibt es im Hofbräuhaus viele Stammtische, bei denen sich auch Münchner regelmäßig treffen, die meist noch etwas mehr als die Freude am Biertrinken verbindet.
Zur Geschichte
Das Hofbräuhaus wurde 1589 von Wilhelm V., Herzog von Bayern (1579 – 1597) gegründet, um alle Angestellten des bayerischen Hofes ausreichend mit Bier versorgen zu können. Das Hofbräuhaus befand sich zunächst im Alten Hof und beherbergte eine eigene Brauerei, die anfänglich nur dunkles Bier braute.
Schon 1607 wurde es im Alten Hof zu eng und das Hofbräuhaus samt Brauerei bekam eine neue Heimat. Am Platzl, wo es auch heute steht, wurde eigens ein neues Gebäude errichtet, in dem inzwischen auch Weißbier gebraut und ausgeschenkt wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte konnten auch die Bürger und Besucher der Stadt den durstlöschenden Hopfentrank erwerben, der ursprünglich nur für die Hofangestellten vorgesehen war. 1852 ging das Hofbräuhaus in den Besitz des bayerischen Staates über, dem es bis heute gehört. 1896 wurde die Brauerei in den Stadtteil Haidhausen ausgelagert, der Ausschank verblieb aber am Platzl.
Auch am Hofbräuhaus ging der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorbei. 1944 und 1945 wurde das Gebäude fast völlig zerstört und nur noch ein kleiner Teil war funktionsfähig. Der Wiederaufbau und die Renovierungsarbeiten des berühmtesten Bierausschanks wurden 1958 rechtzeitig zur 800-Jahr-Feier abgeschlossen.
Das Gebäude
Auch wenn am Platzl extra für das Hofbräuhaus 1607 ein Gebäude errichtet wurde, waren im Laufe der Zeit doch mehrere Umbauarbeiten notwendig. Nach der Verlagerung der Brauerei nach Haidhausen wurde deshalb 1896 unter Führung des Architekten Max Littmann ein großzügiger Gaststättenbereich mit einem Festsaal errichtet. Damit war das Hofbräuhaus zu damaliger Zeit ein moderner Gastronomiebetrieb. Auch beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Gebäudestruktur erhalten. 1965 trumpfte das Hofbräuhaus mit dem damals längsten Herd von 10 Metern Länge richtig auf.
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