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Isartor

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Isartor
Isartorplatz 1
80331 München

Isartor

Das Isartor steht auf der Grenze zwischen Graggenauer Viertel und Angerviertel am östlichen Ende der Straße Tal, die Teil der Salzstraße und der Ost-West-Magistrale der historischen Altstadt Münchens ist. Damit trennt das Isartor die historische Altstadt von der Isarvorstadt und dem Lehel. Vor dem Isartor befindet sich der Isartorplatz, heute Teil des Altstadtringes.

Das Isartor ist fast vollständig erhalten. Als einziges der Münchner Stadttore besitzt es heute noch den Hauptturm, der als Mittelturm die gesamte Anlage überragt. Ebenso sind die Flankentürme und der Mauerhof zwischen Hauptturm und Flankentürmen erhalten. Die Mauer zwischen den Flankentürmen hat heute drei gleich große Toreingänge, anstelle des ursprünglichen großen Torbogens mit zwei kleineren Seiteneingängen. Im Mauerhof zeigt ein Fresko von Bernhard von Neher aus dem Jahr 1835, wie Kaiser Ludwig im Jahr 1322 nach der siegreichen Schlacht bei Mühldorf in die Stadt einzieht.

Im Nordturm ist heute das Karl-Valentin-Musäum untergebracht. Karl Valentin (1882-1948) ist aufgrund seines unbeschreiblichen Wortwitzes einer der berühmtesten Komiker der Stadt München.

Zur Geschichte des Isartors

Im Rahmen der großen Stadterweiterung durch Kaiser Ludwig der Bayer entstand 1285 bis 1347 eine zweite Stadtmauer, in deren Rahmen als letztes Stadttor das Isartor entstand. Mit dem Isartor waren die Festungsarbeiten für die notwendige Verteidigung der „Äußeren Stadt“, wie die Stadterweiterung genannt wurde, abgeschlossen.

Das 1337 fertiggestellte Tor bestand aus einem ca. 40m hohen Torturm. Erst beim Bau der Zwingermauer wurden dem Torturm die beiden flankierenden Steitentürme als Barbakane vorgesetzt.

Während des zweiten Weltkrieges wurde das Isartor schwer beschädigt und bis 1957 wieder vollständig aufgebaut. Erst 2005 bekam der Turm wieder eine Uhr. Diese sollte aber stets genau betrachtet werden. Ihre Zeiger laufen entgegengesetzt und das Ziffernblatt ist spiegelbildlich, um damit an den Komiker Karl Valentin zu erinnern.

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